... zu Besuch in FuldaIn der Zeit vom 26. April bis zum 30. April erhielt unsere Schule zum nunmehr zwölften Mal Besuch vom Johanneum in Hoyerswerda. Die 17 Schülerinnen und Schüler aus Sachsen, welche durch zwei ihrer Lehrerinnen begleitet wurden, konnten binnen fünf Tagen Fulda und Hessen näher kennen lernen und persönliche Eindrücke sammeln, wie es in Osthessen „so zugeht“.
Nach einem wettertechnisch brillanten Sonntagnachmittag in den Gastfamilien begann am Montag das ziemlich straffe Programm für die Gäste und ihre 15 Gastgeber aus Fulda: Neben einer Schulführung mit Herrn Mahr und einer Stadtführung mit Frau Sorg stand der Tag ganz im Zeichen der Erkundung der osthessischen Umgebung. Das erste Ziel am Nachmittag war Point Alpha, wo allen Beteiligten auf beeindruckende Art und Weise vermittelt wurde, welche Barrieren es zwischen Ost und West bis zum Fall der Mauer im November 1989 gab und wie schwer sich das Leben der Menschen in der so genannten Sperrzone auf ostdeutscher Seite gestaltete. Von Rasdorf führte die Schüler der Weg danach zur höchsten Erhebung Hessens, der Wasserkuppe. Hier bestand die Möglichkeit, noch einmal das sonnige Wetter zu nutzen und einen weiten Blick in die Rhön zu werfen. Wie in jedem Jahr durfte auch diesmal nicht der obligate Ausflug nach Frankfurt fehlen. Am Dienstag starteten die 32 Jugendlichen in die Mainmetropole, um dort das Museum für Kommunikation zu besuchen und natürlich die Zeit für eine ausgedehnte Shoppingtour zu nutzen. Gerade das Kommunikationsmuseum wird vielen in guter Erinnerung bleiben, da durch eine sehr kompetente Führung verdeutlicht wurde, dass es bis vor wenigen Jahren nicht selbstverständlich war, mit klein(st)en Multifunktionsgeräten zu kommunizieren. Erstaunt zeigte sich der eine oder andere über die Größe früher Mobiltelefone, die Anfänge des Personalcomputers, die Geschichte des Postwesens oder aber auch über die Entwicklung des Fernsehers. Nach der Rückkunft in Fulda war der Tag für alle jedoch noch nicht vorbei. Die Gasteltern organisierten einen Grillabend in der Schule, wo jeder seine Eindrücke aus Frankfurt verarbeiten und die Beute der Shoppingtour präsentieren konnte. Am Mittwoch hieß es erst einmal, Unterricht an der Winfriedschule mitzuerleben. Nach drei Stunden Unterricht in den Klassen der Gastgeber nutzen unsere Gäste den Rest des Vormittags, der ÜWAG einen Besuch abzustatten. Für die Gäste aus einer von Braunkohle geprägten Region war es interessant zu erfahren, welche Mittel der Energienutzung in Osthessen verwendet werden und wie der Strom in die Steckdose kommt. Nach zweieinhalb recht anstrengenden Tagen waren alle froh, am Nachmittag nicht dem „Protokoll“ folgend weitere Programmpunkte absolvieren zu müssen, sondern ganz ungezwungen den Rest des Tages mit den Gastgebern verbringen zu können. Da man hier genügend Zeit füreinander hatte, fiel der Abschied am Donnerstagmorgen auch nicht ganz so schwer – natürlich auch, weil alle die Gewissheit hatten, sich Ende Juni in Hoyerswerda erneut zu sehen. | |
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