MINT-EC Camp in Wiesbaden 24.-27.2.2013

15.03.2013 20:38

Von: Christoph Kreß

Erneuerbare Energien

Am Tag der Ankunft checkten wir auf den Zimmern ein und lernten uns und andere Schulsysteme in Deutschland kennen, da aus beinahe allen Bundesländern Schüler vertreten waren. Nachdem ich die anderen 24 Schülerinnen und Schüler in der kompletten Runde kennen gelernt hatten, machten wir eine Stadtraylle. Danach sind wir zur Jugendherberge zurückgekehrt haben etwas gegessen trafen uns im Plenum.

Am darauffolgenden Tag gingen wir nach dem Frühstück zur Martin-Niemöller-Schule und teilten uns in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe hörte einen Vortrag über erneuerbare Energie und experimentierte anschließend hinsichtlich neuer Kraftwerke, die zum Beispiel mit Osmose angetrieben werden. Die andere Gruppe wurde über die Funktionsweise eines Windrads unterrichtet und baute anschließend ihr eigenes Windrad. Dabei stellten sich  einige Probleme, wie zum Beispiel: „Welche Form gebe ich dem Windrad?“. Schlussendlich standen drei Windräder, von denen aber nur eines richtig funktionierte, da die Windgeschwindigkeiten für die anderen zu gering waren. Am Abend hörten wir einen Vortrag von Dr. Thüne zum Thema  „Der Treibhaus-Schwindel und Freispruch für CO2“. Hier lernten wir vor allem, dass es wichtig sei,  nicht alles einfach hinzunehmen, was man uns sagt.

Am Dienstag fuhren wir mit dem Bus an die Mainzer Universität, wo wir die Gruppe erneut teilten. Die erste Gruppe machte Energieparcours in der Uni. Sie testeten mehrere Kraftwerke und Neuerungen zur Energiegewinnung und –speicherung. Daneben wurde auch  eine Wasserstoffbrennzelle untersucht oder erkundet, wie mit einer Dampfmaschine Strom erzeugt wird.

Die andere Gruppe begab sich zur Grünen Schule. Dort wurden wir nochmals in drei kleine Gruppen geteilt. Die erste Gruppe besuchte das Gewächshaus, in welchem tropische Pflanzen wuchsen. Wir lernten verschieden Pflanzen kennen, die zur Energiegewinnung geeignet sind, wie z.B. die Becherpflanze oder das Chinaschilf. Natürlich gab es auch Pflanzen, die nicht nur positive Seiten hatten, weil sie unter anderem Regenwald verdrängen oder viel Wasser zum Leben benötigen.

Die zweite Gruppe machte ihr eigenes Rapsöl mit einer Presse, und untersuchte, welcher Stoff am besten für Biosprit geeignet war. Dazu wurden  Gährröhrchen ausgeteilt und experimentell festgestellt, welche Substanz am meisten CO2 produzierte. Die letzte Gruppe erörterte Alternativen zu Plastikmüllbeuteln.

Der experimentelle Teil ging dann in eine kurze Diskussion über, wie der Plan bis 2050 „32% der Energie aus Biomasse herzustellen“ umgesetzt werden könne. Nach dem Mittagessen bekamen wir eine Führung im Kohlekraftwerk der Mainova in Frankfurt. Dort bekamen wir eine guten Überblick über diese Art von Kraftwerken und ihren deutlich höheren Wirkungsgrad, wenn sie die entstandene Wärme an umliegende Häuser verteilen. Zum Tagesende trafen wir uns wieder im Plenum und hatten den Abend frei.

Am Mittwoch hörten wir in Vorträgen von den jeweils anderen Gruppen, was diese in den vergangenen Tagen erlebt und gelernt haben. Danach trennten sich unsere Wege und wir fuhren mit dem Zug zufrieden und voller neuer Eindrücke nach Hause.

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