Auf der Jagd nach kosmischen Teilchen12.02.2018 18:54
Von: Helena Mark und Luca Panfil (9F2) Die Exkursion am 30.01.2018 der Klassen 9F2 (Herr Lindenthal) und 10 FL2 (Herr Höpping) an die Universität Würzburg stand unter dem Motto „Cosmic Day- Astroteilchenphysik Masterclass“. Diese Veranstaltung wurde von dem Netzwerk „Teilchenwelt“ organisiert und durchgeführt. Das Netzwerk ist eine Organisation, bestehend aus 24 Astro- und Teilchenphysik Forschungsinstituten in ganz Deutschland. Diese 24 Institute haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Teilgebiet „Teilchenphysik“ an Jugendliche und Lehrkräfte zu vermitteln und publik zu machen. Die Begrüßung der beiden Klassen erfolgte durch drei Dozenten der Uni Würzburg. Zur Einführung wurden die Grundlagen der kosmischen Strahlung den Schülerinnen und Schülern erläutert. Hierbei wurde beispielsweise auf den Aufbau eines Atoms oder die verschiedenen Elementarteilchen genauer eingegangen. Zu diesen Elementarteilchen zählt auch das sogenannte Myon. Dieses ist, wie das Elektron, negativ geladen, hat aber eine 207 Mal so große Masse. außerdem ist es nicht so stabil, es besitzt eine mittlere Lebensdauer von ca. 2 Mikrosekunden – dies wäre, so die Dozenten, aber eine in der Elementarteilchenphysik durchaus „lange“ Lebensdauer. Das Myon wurde in der ersten Gruppenphase mit Hilfe zweier Detektoren und einer von Physikern entwickelten Software gemessen. Die Schüler sollten dabei selbständig die Rate der Myonen ausrechnen, unter Berücksichtigung verschiedener Einfallswinkel. Dabei fiel auf, dass die Teilchen größtenteils senkrecht von oben auf unsere Erde fallen. Die zweite Gruppenphase befasste sich mit dem Sichtbarmachen der kosmischen Strahlung. Dazu bauten die Schülerinnen und Schüler eine Nebelkammer, mit deren Hilfe man die Flugbahnen der Teilchen in Form von Nebelschwaden wahrnehmen konnte. Die dritte Station bestand aus einer Wanderausstellung zum Thema „Energiewende“. Sehr eindrucksvoll und anschaulich wurde den Schülerinnen und Schülern an verschiedenen Stationen klargemacht, dass man nur mit Hilfe von regenerativen Energien den Klimawandel nachhaltig Nach einer Stunde, die zur Erkundung der Ausstellung diente, trafen sich alle wieder, um die Ergebnisse des Tages zusammenzutragen und auszuwerten. Jede Schülerin und jeder Schüler erhielt am Ende ein Teilnehmerzertifikat, welches Punkte für das MINT-Zertifikat bringt- so Herr Lindenthal. Die Winfriedschule böte nämlich die Möglichkeit dieser zusätzlichen Auszeichnung, die man schließlich mit dem Abiturzeugnis überreicht bekommt. Insgesamt war der Besuch an der Universität Würzburg ein aufschlussreicher Tag, der den Schülerinnen und Schülern die Astro-Teilchenphysik sehr viel näher gebracht hat und allen viel Freude bereitet hat.
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