Ein Tag im Physiklabor der Hochschule Fulda

Von: Maria Magdalena Sturm und Alisha Lisanne Pauline Senger

Wir löten eine Blinkschaltung zusammen

Am Dienstag den 21.03 wurden wir, die Klasse 8FL1, in die Hochschule Fulda zu einem Physikprojekttag eingeladen. Um 9 Uhr empfing uns Herr Pfisterer, der Leiter des Physikpraktikums, freundlich am Eingang der Hochschule. Er führte uns in das Physiklabor und gab uns eine Einführung in den Verlauf des Vormittags.

Wir sollten eine elektronische Schaltung zusammenlöten, die zwei kleine LEDs zum Blinken bringt. Zuerst erklärte er uns anhand von Grafiken, Bildern und elektronischen Bauteilen die Grundlagen der Elektronik. Da wir uns gerade im Physikunterricht mit den Gesetzen des elektrischen Stromkreises beschäftigen, haben wir einiges schon gewusst. Die Begriffe Spannung, Stromstärke, Widerstand und ihr Zusammenhang sowie die Gesetze der Reihen- und Parallelschaltung waren frisch in unserem Gedächtnis. Aber was ein Kondensator oder ein Transistor ist und wozu man sie benötigt, war vollkommen neu und nicht einfach zu verstehen.

Danach durften wir selber experimentieren, genauer gesagt eine Schaltung auf einer Platine zusammenlöten. Viele Widerstände, zwei Transistoren, zwei Kondensatoren und zwei LEDs mussten an der richtigen Stelle sorgfältig auf der Platine verlötet werden. Dann sollte es eigentlich ein Blinklicht geben. Einige Studenten haben uns dabei tatkräftig unterstützt. Löten ist gar nicht so einfach, wie es aussieht, und an einigen Stellen haben wir nicht immer sorgfältig genug gearbeitet und es musste nachgearbeitet werden. Schließlich hat es dann auf allen Arbeitsplätzen geblinkt, besser gesagt fast auf allen, denn eine Platine hatte einen Fehler, den selbst die Studenten nicht so schnell gefunden haben.

Im Anschluss versuchten wir das Funktionieren der Schaltung, man nennt sie übrigens „astabiler Multivibrator“, zu verstehen. In einem kleinen Trickfilm wurden die Stromflüsse und Spannungen an den Bauteilen angezeigt, aber richtig verstanden haben wir es noch nicht, aber es kann ja noch werden. Am meisten Spaß hatten wir beim Löten der Schaltung. Wir waren alle stolz, als wir unser Projekt fertiggestellt hatten, und durften dieses dann auch mit nach Hause nehmen. Das hat viel Spaß gemacht und war eine einmalige Erfahrung. Nach der Besichtigung verschiedener professioneller und sehenswerter Labore des Fachbereichs gab uns die Hochschule auch noch zum Abschluss ein selbstgewähltes Mittagessen in der Cafeteria aus. Wir bedanken uns bei allen, die diesen Tag möglich gemacht haben und uns einen Einblick in die faszinierende Welt der Physik beschert haben.