Raketenprojekt des O-Kurs Physik18.08.2012 19:18
Von: Christian Der O-Kurs der Winfriedschule Fulda unter der Leitung von OStR Lindenthal stellte sich die folgenden Aufgaben:
Zur ersten Aufgabe sollten die 16 Schülerinnen und Schüler auch eine Mappe erstellen, in der sie das Funktionsprinzip erklären sollten, sowie verschiedene Messungen und deren Auswertungen festhalten sollten. Dazu wurden folgende Messreihen erstellt:
Aus diesen Daten wurde dann der Reibungskoeffizient errechnet und mit Hilfe der Formel für die Luftreibung die gemessene Reichweite mit der errechneten verglichen. Eine Gruppe konnte dabei ein Raketenauto bauen, das bei einem Luftvolumen von ca. 8 l eine Reichweite von fast 25 m erzielte – Rekord! Es zeigte sich, dass es hierbei auf viele Faktoren ankam:
Die Schüler lernten in diesem Projekt nicht nur, dass man mit dem im Unterricht der Jahrgangsstufe 10 erarbeiteten Gesetzmäßigkeiten gute „Vorhersagen“ machen kann, wie weit ein Raketenauto fährt, sie erfuhren auch, dass es Problemstellungen gibt, die nicht so einfach mit linearen Gesetzmäßigkeiten zu lösen sind. Systematisches Probieren führte dann schließlich zum Erfolg. Höhepunkt war jedoch der Bau eines wasserbetriebenen Raketenautos. Die größte Herausforderung war dabei, das Wasser dosiert aus einer 0,75l PET –Flasche herauszulassen. Das Gardenasystem (Gartenschlauchsteckverbinder) wurde dann von allen Gruppen als das einzig praktikable System erkoren. Wie bereits im obigen Experiment galt es hier, ein optimales Verhältnis von Treibstoffmasse und Druck in der Flasche zu finden. Ein zu großer Druck bewirkt, dass die zur Fortbewegung nötige Masse nicht lange zur Verfügung steht und das Auto nur noch ausrollen kann, außerdem ist der Anfangsschub so groß, dass die Kraft nicht optimal auf die Räder übertragen werden kann und das Auto die Spur nicht hält. Zu wenig Druck erzeugt keine große Schubkraft und die Reibungskraft überwiegt schnell. Gewonnen hat schließlich ein Auto, das mit einer kleinen Schubkraft und guter Rolleigenschaft ausgestattet war, weil es die Anfangskraft optimal auf den Boden übertragen hat. Neben den kognitiven Fähigkeiten wurden ebenso soziale wie affektive Fähigkeiten trainiert und ausgebildet. Summa sumarum : allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat das Projekt großen Spaß bereitet. | |
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