Bleistifte - Qual der Wahl

14.01.2013 14:41

Fragestellung

Zum Schulbeginn stellte sich uns immer wieder die Frage nach dem richtigen Bleistift. Im Drogerie- und Schreibwarenhandel bekommt man auch von Angestellten meist keine klare Antwort. Wir haben uns überlegt, auf was es bei einem Bleistift ankommt und uns damit beschäftigt, ob wirklich nur ein teurer Bleistift etwas taugt, oder ob auch die günstigen (No-Name) Stifte ein gutes Ergebnis zeigen?

Unsere Untersuchungsmethoden

Wir trafen eine Auswahl von 2HB Bleistiften, mit denen wir daraufhin einige Graphen und Körper zeichneten. Dabei haben wir einige Probleme festgestellt, woraus sich sechs Testkriterien ergaben, die wir nach ihrer Bedeutung gewichteten (in Faktoren).

  • Schreibvermögen (gewichtet mit dem Faktor 4)
    Wie lang man mit dem Bleistift zeichnen kann, bis er gespitzt werden muss, ist das primäre Attribut des Bleistifts, denn er sagt aus, wie lang er hält und wie gut er einsetzbar ist. Hier zeichneten wir 10cm lange Linien auf Papier, bis er gespitzt werden musste.
  • Griffigkeit  (gewichtet mit dem Faktor 2,5)
    Es ist wichtig, trotz schwitzenden Händen muss der Bleistift perfekt in der Hand liegen und darf nicht Rutschen. Hier testen wir mit Kraftmessern und eingespannten Bleistiften die Griffigkeit physikalisch und mit Hilfe von angefeuchteten Händen und einer Kraftauswirkung durch Teamarbeit praktisch, wann der Stift aus der Hand glitt.
  • Radierbarkeit (gewichtet mit dem Faktor 2)
    Die zuvor gezeichneten Striche und Linien sollten sich natürlich auch gut entfernen lassen und so untersuchten wir, mit wie vielen Reibungen sich die Striche sauber entfernen ließen.
  • Preis (gewichtet mit dem Faktor 1,5)
    Hier verglichen wir die Preise in verschiedenen Märkten und mittelten diese.
  • Verfügbarkeit (gewichtet mit dem Faktor 1)
    Wir schauten, in wie vielen von sechs Märkten die Stifte erhältlich waren.
  • Aussehen (gewichtet mit dem Faktor 1)
    Wir befragten Bekannte und Mitschüler auf Design, Ausdrucksvermögen und Form mit Hilfe eines Umfragebogens.

Ergebnis

In unserem Test siegte zwar ein teurer Bleistift, aber auch manche günstigere Varianten konnten überzeugen und landeten auf den mittleren Plätzen. Faber Castell sichert sich mit den ersten beiden Plätzen einen klaren Vorsprung. Das günstige NO-Name Produkt hat im Test leider völlig versagt.

Unserer Meinung nach zählt bei einem Bleistift Qualität statt Quantität, denn ein guter Bleistift ist durchaus mehrere Schuljahre nutzbar. Wir waren überrascht, dass wir alle Kriterien ohne großen finanziellen Aufwand testen konnten.

Jeder Bleistift zeigte gewisse Schwächen, deshalb sind wir der Meinung, dass der perfekte Bleistift noch nicht entwickelt wurde.



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