Projekt: Die Welt von oben

14.12.2012 14:23

Von: Benjamin Heidelmeier

Als die Schüler des Physik-Leistungskurses der Winfriedschule Fulda unter Leitung von Herrn Lindenthal vom Schülerwettbewerb des DLR erfuhren, waren sie sofort von der Idee begeistert, ein Flugobjekt zu bauen, mit welchem man die Welt von oben filmen konnte. Es bildeten sich sofort mehrere Gruppen mit verschiedenen Vorstellungen und Ideen, wie dies umgesetzt werden sollte.

Eine Gruppe hatte die Idee, dies mit einem klassischen Drachen zu lösen. Dieser wurde mit Hilfe einer Bauanleitung aus dem Internet mit genauer Maßarbeit, Fingerspitzengefühl und viel Vergnügen zusammengebaut. Für die Baumaterialien wurde nur ein geringes Budget aufgewendet und der Drache war, nachdem alle Baumaterialien in einem Baumarkt erworben wurden, nach einigen Stunden fertiggestellt.

Eine weitere Gruppe hatte für das Projekt einen völlig anderen Lösungsansatz. Hier wurde eine Wasserrakete mit einem anspruchsvoll konstruiertem Fernzündungssystem gebaut. Als Auslösemechanismus wurde hier die bewährte Quick-Connect-Technologie von Gardena verwendet, welche durch ein umgelenktes Seil ausgelöst wurde. Um den Start bei möglichen Problemen abzubrechen, wurde präventiv eine zweite Gardena-Steckverbindung an der Seite angebracht, durch welche der Druck entweichen kann, ohne, dass die Rakete startet. Um ein möglichst langes Video aus der Luft filmen zu können, lies sich die Gruppe eine raffinierte Idee einfallen. Hier wurde eine sehr kleine Minikamera an einem Fallschirm befestigt, welcher sich von der Flasche löst, sobald sie ihren höchsten Punkt erreicht hat, und somit die Kamera dann langsam zu Boden segelt. Um noch mehr Druck aufbauen zu können, hatte man die Idee, ein zweistufiges Kammersystem zu installieren. Hier zeigte ein kleiner Schlauch in dem komplizierten Mechanismus zur Auslösung der 2. Stufe immer wieder Druckverluste, welche man leider nicht beheben konnte und so wurde beschlossen, sich auf die einstufige Rakete zu beschränken.

Eine dritte Gruppe hatte die Idee, die Aufnahmen mithilfe eines Quadrokopters zu filmen. Da sich dies aber nach einem Gespräch mit einem Modellflugbauexperten als zu schwierig und anspruchsvoll herausstellte, da man die Einstellungen optimieren muss, damit der Quadrokopter still in der Luft stehen bleibt und sich selbst aufgrund hochtechnisierten Raffinessen selbst ausjustieren kann, hatte man die Idee, den Quadrokopter mit einem mit Helium gefüllten Zeppelin zu stabilisieren. Man hatte die Idee, den Quadrokopter mit einem Verbindungsgestellt mit dem Zeppelin zu verbinden. Zusätzlich konstruierte man auch noch ein Landegestellt, um die Landung zu erleichtern. Das binden des Quadrokopters mit der Fernbedienung und das belegen der Kanalfunktionen war nach mehreren Stunden bewältigt. Als zeitaufwendig erwies sich das Bauen der beiden Gestelle.

Im Endeffekt kann man sagen, dass das Projekt viel Spaß machte und man neue Erfahrungen sammeln konnte. An dieser Stelle möchten wir nochmal dem Förderverein der Winfriedschule besonders danken, der uns bei diesem Projekt großzügig finanziell unterstützt hat.

 

 

 

  



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