Beflügelt in die Welt hinaus - Abiturientenverabschiedung 201911.06.2019 20:36
Von: Robert Brand Die Schulzeit ist vorbei, nun wartet das eigene Leben mit all seinen Freiheiten und Herausforderungen: Dieser Gedanke dürfte manch einem so richtig ins Bewusstsein gedrungen sein, als am 07. Juni 2019 die 33 Abiturientinnen und Abiturienten der Winfriedschule verabschiedet worden sind. „Wie habe ich bis jetzt mein Leben gestaltet und auf was lege ich in Zukunft wert?“, fragte zunächst Schulleiter Mathias Dickhut und stimmte so die Anwesenden auf Überlegungen zum Umgang mit besagter neu gewonnener Freiheit ein. In Anlehnung an Wolf Schneider, den ehemaligen Leiter der Hamburger Journalistenschule und Washington-Korrespondenten der Süddeutschen Zeitung, der sich intensiv mit Fragen zu Lebenskunst und Lebensglück befasst habe, gab Dickhut den jungen Menschen drei Ratschläge mit auf den Weg. „Tu was! Steh nicht daneben!“, denn Schwieriges und Wertvolles zu erreichen, erfülle den Menschen mit einem Wohlgefühl und das Ringen mit Widerständen – in der richtigen Dosierung – halte uns aktiv. Dazu gehöre gleichwohl auch Ratschlag zwei: „Gönn dir was! Sei gut zu dir!“, denn zur Lebenskunst gehöre auch, sich nicht von Widrigkeiten erdrücken zu lassen und Dinge auch einmal unbeschwerter anzugehen. Und schließlich äußerte Dickhut den Rat und auch die Erwartung, Freundschaften zu pflegen und sich sozial oder politisch zu engagieren, sich also auch aktiv um die Gesellschaft zu kümmern. Gabriele Otterbein-Gutsche, die als Elternvertreterin zum bestandenen Abitur gratulierte, sah die Absolventen für alles Bevorstehende gut vorbereitet. Dafür zog sie einen verbreiteten Sinnspruch heran: „Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ Flügel hätten die Kinder nun bekommen, nach viel Arbeit mit Höhen und Tiefen und nicht zuletzt auch durch die tatkräftige Unterstützung der Schule. Hierfür dankte sie der gesamten Belegschaft, insbesondere der Schulleitung, Studienleiter Gunter Goebel und Tutor Holger Hoffmeister. Nun müssten die jungen Menschen ihre Zukunft umsichtig und selbstbewusst in die eigenen Hände nehmen, könnten sich dabei aber immer auf ihre Eltern und Familien – ihre Wurzeln – verlassen. Schülervertreterin Sarina Taskin machte in ihrer Rede dann deutlich, dass bei aller Begeisterung für das Kommende auch die Erinnerung an das Zurückliegende ihren Wert hat. Mit einer zauberhaften Geschichte, in der aus im Laufe des Lebens gesammelten schwarzen Steinen auch wieder Perlen werden können, richtete sie den Appell an ihre Mitschüler, sich die Erinnerung an die gemeinsame Zeit mit gemeinsam durchlebten Siegen und Niederlagen zu bewahren, ebenso wie das Bewusstsein, dass letztlich auch Umwege, Verluste und Schwierigkeiten uns zu dem machen, was wir sind. Nach einem Überraschungssong der Eltern, sie sangen „You Never Walk Alone“ von Mathou, konnten Schulleiter Mathias Dickhut, Studienleiter Gunter Goebel und Tutor Holger Hoffmeister die ersehnten Abiturzeugnisse überreichen, die letzten eines ausschließlichen G8-Jahrgangs an der Winfriedschule. Die Jahrgangsbesten wurden außerdem für ihre exzellenten Leistungen gewürdigt: Insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler erreichten eine Abiturnote mit einer 1 vor dem Komma, Sema Bach und Jonas Schwendich waren dabei mit einer Abschlussnote von 1,2 besonders erfolgreich. Neben MINT-Zertifikaten wurden in einem engagierten Jahrgang zudem weitere Auszeichnungen und Präsente wegen besonderer Leistungen in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und katholische Religion überreicht, außerdem für besonderes Engagement im Chor, im Schulorchester, in der Big Band und in der Bühnentechnik. Der Mittel- und Oberstufenchor sowie der Abi-Chor mit Musiklehrer Johannes Haubs begleiteten die Feier stimmungsvoll mit dem „Lion-King-Medley“ von Elton John sowie „Viva La Vida“ von Coldplay und „Let Us Stand“ von Hans Christian Jochimsen.
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