Klassenfahrt der E-F und E-FL3 nach Berlin

18.06.2019 20:27

Von: Robert Sturm (E-F)

Berlin ist eine geschichtsträchtige Stadt, welche allein schon durch die Infrastruktur aus dem Rahmen fällt.

Vom 06. bis zum 08. Mai hatten wir die Möglichkeit, die Weltstadt als Klassengemeinschaft zu besuchen.

Am Anreisetag stand zunächst eine Stadtführung auf dem Plan. Wir sahen das Brandenburger Tor, das Wahrzeichen Berlins, welches heutzutage meist mit der Wiedervereinigung Deutschlands assoziiert wird. Auch andere Sehenswürdigkeiten wie der Fernsehturm oder das Denkmal für die ermordeten Juden Europas blieben nicht außen vor. Besonders an letzterem Denkmal hielten alle inne, viele blieben sprachlos stehen und gedachten des Leids der Millionen ermordeter Juden.

Am zweiten Tag wurde es dann politischer, denn die Besuche des Bundestags und des Bundesrats standen auf dem Programm. Nachdem wir durch die Räumlichkeiten des Bundesrats geführt worden waren und erfuhren, dass über den Bundesrat die verschiedenen 16 Bundesländer bei der Gesetzgebung und der Verwaltung des Bundes mitwirken können, erhielten wir von der Führerin die Erlaubnis, selber eine Diskussion und daraufhin eine Abstimmung zu simulieren. Jeweils zwei bis drei Personen suchten sich ein Bundesland aus und vertraten dieses. Es ging um die Frage, ob es sinnvoll wäre, ein absolutes Verbot von Plastiktaschen in Supermärkten einzuführen. Nun wurde jeweils ein Vertreter des Bundeslandes an das Redepult gebeten, um die Meinung des Bundeslandes darzustellen. Das Ergebnis der Abstimmung war denn auch ein überwältigendes Votum: und zwar sowohl für ein Verbot zur Einmalverwendung in der Gastronomie (z.B. bei Trinkhalmen) wie auch für ein Verbot von Plastiktüten im Einzelhandel.

Wenig später besuchten wir den Bundestag. Zuerst durften wir Herrn MichaelBrand, der direkt gewählter Abgeordneter aus Fulda ist, Fragen stellen, insbesondere Fragen, welche seine politische Laufbahn oder aktuell brisante Themen wie zum Beispiel "Fridays for Future" betrafen, beantwortete er ausführlich und zeigte eine große Sachkenntnis. Ferner bekamen wir noch Auskunft darüber, wie die Arbeitsweise des Bundestags ist. Schließlich betrachteten wir noch den Plenarsaal von der Zuschauertribüne aus und bestiegen die berühmte Glaskuppel.

Am letzten Tag ging es zur Stasi-Gedenkstätte nach Hohenschönhausen. Dort wurde uns durch einen Zeitzeugen ein authentischer Eindruck von Berlins dunkler DDR-Geschichte vermittelt. Die Berichte der ehemaligen Häftlinge rührten viele zu Gänsehaut und riefen Fassungslosigkeit hervor.

Alles in allem war die Klassenfahrt sowohl lehrreich als auch wegen anderer Freizeitaktivitäten ein sehr schönes Erlebnis.



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