Nur ein Studium führt in den Polizeidienst

14.02.2019 20:02

Von: Felicia Kraus (E-Phase)

Im Rahmen unserer letzten Berufsorientierungsstunde bot sich mir die Möglichkeit, durch Herrn Ralf Müller, Hauptkommissar des Polizeipräsidiums Osthessen, mehr über die Zugangsvoraussetzungen und den Ablauf des Polizeistudiums zu erfahren.

Zunächst einmal werde in einer Polizeidiensttauglichkeitsuntersuchung anhand physischer Kriterien wie Körpergröße und Body-Maß-Index die grundsätzliche Eignung eines Bewerbers festgestellt. Die deutsche Staatsbürgerschaft sei hingegen keine Einstellungsvoraussetzung. Herr Müller betonte, dass man in der Polizei auch einen großen Wert auf Menschen lege, die aus einem anderen Land stammen oder eine andere Sprache gut beherrschen, da dies besonders nützlich bei Problemen mit Menschen sei, die z. B. ein Sprachdefizit in der deutschen und englischen Sprache haben.

Erst nach diesen Voruntersuchungen beginne das eigentliche Eignungsauswahlverfahren, unter anderem bestehend aus einem Intelligenztest und einer Sportprüfung.

Dieses Auswahlverfahren sei die Voraussetzung für ein dreijähriges Studium. Die Studieninhalte unterscheiden sich je nach Arbeitsbereich, in dem man später unterkommen wolle: Bereitschafts-, Schutz- oder Kriminalpolizei. Da die hessische Polizei nur noch in den gehobenen und nicht mehr in den mittleren Staatsdienst einstelle, sei der Beruf Polizist ein reiner Studien-, kein Ausbildungsberuf mehr. Studienort ist die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung, in den Abteilungen Wiesbaden, Mühlheim a. M., Gießen und Kassel. 

Da ich die Polizei als Berufsziel in Betracht ziehe, verfügte ich bereits über viel Vorwissen.

Schlussendlich war der Vortrag für mich sehr interessant, jedoch hätte ich gerne auch noch etwas über den Arbeitsalltag eines Polizisten erfahren, etwa über Herrn Müllers Erfahrung im Bereich der Beweissicherung und Festnahme. Leider blieb am Ende des Vortrages jedoch keine Zeit, alle offenen Fragen zu klären.



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