Poetry-Slam mit dem deutschen Meister Lars Ruppel07.01.2019 00:18
Von: Ronja Meyer Im Dezember bekamen wir, die Klasse 8FL1, die Möglichkeit, einen Poetry-Slam-Workshop mit dem mehrfachen deutschen Meister Lars Ruppel zu besuchen. Zunächst stellte er sich vor und erzählte, wie er mit 16 Jahren zum ersten Mal von Poetry Slam hörte: Ein Freund lud ihn zu einem Wettbewerb ein, bei dem selbst geschriebene Texte einem Publikum präsentiert werden, das dann einen Sieger kürt. Lars Ruppel war sofort begeistert, fing an, eigene Texte zu schreiben und so begann seine Karriere. Nach dieser häufig sehr lustig erzählten Einführung ging es auch für uns an die Arbeit. Zunächst sollten wir Synonyme finden, z. B. für Baum. Heraus kamen Begriffe wie Nadelstange, Harzer oder Blattschleuder. Anschließend schrieben wir Begriffe auf Papierschnipsel und tauschten sie aus. Nun sollten wir das erhaltene Wort an Satzanfänge hängen, z. B. an „Liebe ist wie…“. Die Ergebnisse wurden präsentiert und sorgten für gute Unterhaltung: Liebe ist wie eine Neonröhre – sie wird heiß, ist nicht mehr modern und wenn man sie zerschlägt, tut es weh. Je stärker die Energie, desto kürzer kann sie sein. Liebe ist wie eine Lampe – wenn sie lange benutzt wird, brennt sie durch. Nach diesen Vorübungen wurden abschließend längere Texte geschrieben (zum Beispiel Liebesbriefe an ein Gebüsch!), die schon sehr an kurze Poetry-Slam-Texte erinnerten. So war dieser Workshop lehrreich, kreativ und lustig. Er endete mit der Aufforderung Lars Ruppels, nicht mit dem Schreiben aufzuhören und einmal selber Poetry Slams zu besuchen – auch in Fulda finden sie regelmäßig statt. | |
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