Bewusst Spuren in sozialen Netzwerken hinterlassen, um von Arbeitgebern gefunden zu werden

25.01.2019 22:16

Von: Niklas Schäfer

In der Berufsorientierungsstunde zum Thema „Das Internet vergisst nichts!“ sensibilisierte uns Herr Florian Dietz, PR-Referent und Geschäftsführer einer IT-Beratungsfirma, dafür, achtsam zu sein, was wir und andere über uns in sozialen Netzwerken veröffentlichen.

Zum Einstieg fragte Herr Dietz in die Runde, welche der gängigen sozialen Plattformen wir nutzen: Facebook schien in unserer Altersgruppe out, Instagram und YouTube in zu sein. Bei Xing und LinkedIn war niemand von uns angemeldet.

Zunächst nannte er allgemeine Gründe für die Nutzung sozialer Netzwerke wie Selbstdarstellung, Voyeurismus sowie Gruppenzwang und hielt uns damit den Spiegel vor. Er verzichtete jedoch auf vorwurfsvolle Worte, sondern zeigte sich mit uns solidarisch: Auch er nutze diese Plattformen. Entscheidend sei nur, dass man sie bewusst nutze.

Mit peinlichen „Saufbildern“ trug er zu unserer Erheiterung bei. Diese habe er nach kurzer Suche im Internet gefunden. Das sei problematisch, da die meisten Arbeitgeber mittlerweile im Zuge eines Einstellungsverfahrens recherchierten, wie sich ein Bewerber öffentlich im Netz präsentiert. Dabei seien „Saufbilder“ u. a. unvorteilhafte Aufnahmen nicht nur peinlich, sondern sie zeigten dem Unternehmer auch, dass der Bewerber nicht reflektiert und verantwortungsvoll mit sensiblen Daten umgehen könne. An eine Einstellung sei dann nicht mehr zu denken.

Als Tipp gab uns Herr Dietz mit auf den Weg, unsere Privatsphäre-Einstellungen bei den Netzwerken zu überprüfen und v. a. einmal mit den Freunden über Regeln im Umgang mit persönlichen Bildern zu sprechen. So ließe sich Ärger vermeiden, ohne auf lebhafte Partys verzichten zu müssen.

Am Ende ermutigte er uns, in sozialen Netzwerken wie Xing, LinkedIn oder kununu ein persönliches Profil zu erstellen und unsere Interessen und Stärken vorteilhaft zu präsentieren, um von potenziellen Arbeitgebern gefunden und eingeladen zu werden. Weiterhin könne man sich in Netzwerken auch über den Arbeitgeber informieren und so einen besseren Eindruck von dessen Umgang mit seinen Mitarbeitern bekommen.



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