Pixilation im Filmmuseum

25.10.2018 23:01

Von: Kilian Balzer (10F2)

Wandertag der 10F2 nach Frankfurt

Am  18.10. unternahm die Klasse 10F2 einen Wandertag nach Frankfurt, um unter anderem das dortige Filmmuseum zu besuchen. In einer kleinen Führung lernte die Klasse viel über die Vorgeschichte und die Entstehung des Filmes.

So sind Filme optische Täuschungen. Viele einzelne Bilder hintereinander ergeben schließlich die Illusion einer Bewegung. Lange bevor es das, was wir als Film kennen, gab, wurde so etwas durch eine sogenannte ‚Bildertrommel‘ erzeugt: Ein drehender Zylinder mit den jeweiligen Bildern auf der Innenseite, und in den Zwischenräumen kleine Einschnitte, durch die man bei ausreichend schneller Bewegung des Zylinders die Bilder erkennen kann. Sie scheinen sich zu bewegen.

Auch die Camera obscura war nötig, um zu der heute bekannten Filmkamera zu gelangen: Das Licht der Umgebung fällt durch ein kleines Loch auf eine Leinwand in einem sonst dunklen Raum. Die Lichtstrahlen kreuzen sich im Loch, sodass auf der Leinwand ein auf dem Kopf stehendes Bild abgebildet wird. Damals nutzte man diese Technik, um realistische, naturnahe Bilder zu zeichnen, was allerdings auch seine Zeit brauchte. So war es auch nicht möglich, genügend Bilder für einen Film herzustellen.

Erst später, als es möglich war mit Hilfe von Lichtintensität Bilder photographisch festzuhalten, begannen Physiker und Erfinder, an geeigneten Kameras für Filme zu forschen. Im Jahr 1895 entwickelten die Brüder Lumière den Cinématographen, der als Beginn der Kinofilmgeschichte gilt.

Im Anschluss an diese Führung nahm die Klasse an einem Workshop für Pixilation teil. Zuerst wurden die Schüler eingewiesen, was überhaupt Pixilation ist: Viele einzeln aufgenommene Bilder von Personen oder Gegenständen, die, schnell hintereinander abgespielt, einen kompletten Film ergeben. Bewegt man sich in den Pausen zwischen den Bildern, kann man ‚unnatürliche‘ Bewegungen darstellen. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass nicht zu große Veränderungen vollführt werden. Ohne Hilfe auf dem Boden rutschen, fliegen oder sich von allein bewegende Stühle: alles ist möglich.

Nach der Erklärung wurde die Klasse in 4 Gruppen eingeteilt, um selbst solche Pixilations-Filme erstellen zu können. Mit Stativ und je einen IPad ausgestattet machte sich jede Gruppe an die Ideenfindung.

Da es bei dem Film nicht direkt um eine erzählte Geschichte geht, war es interessant auszuprobieren, was alles mit der Technik möglich ist. Nach ein paar Tests fingen wir also an, verschiedene Aktionen, ‚Zaubertricks‘ und andere Bewegungen hintereinander zu reihen. Alle waren kreativ drauf, sodass wir uns hin und wieder nicht darauf einigen konnten, wie es als nächstes weitergehen sollte. Letztendlich kamen wir jedoch zu einem fertigen Film. Als noch Zeit war und die anderen Gruppen noch nicht fertig waren, hatten wir uns mit den Verkleidungen des Museums beschäftigt.

Als alle Gruppen mit ihren Projekten fertig waren, wurden alle Filme zusammengeschnitten und der kompletten Klasse vorgestellt.

 

Nach dem Besuch des Museums hatte die Klasse noch Zeit, Frankfurt eigenständig in Kleingruppen zu erkunden, und die einen oder anderen Geschäfte zu besuchen. Am Nachmittag ging es dann wieder zurück nach Fulda.

 



Nach oben