An der Winfriedschule startet der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ in ein neues Wettbewerbsjahr

10.02.2020 14:35

Von: Friederike Appel

Fragen der ökologischen Verantwortung stehen im Fokus

„Soll in der Schule ein Schulfach ‚Ökologisches Verhalten‘ eingeführt werden?“ „Sollen Innenstädte für große Geländewagen (SUV) gesperrt werden?“ Diese beiden Streitfragen standen beim Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ in den Debatten der Jahrgangsstufen 9 und 10 zur Diskussion. Die Lerngruppen beider Jahrgangsstufen hatten in den vergangenen Wochen jeweils ihre Klassensieger ermittelt, die beim Schulwettbewerb in der letzten Woche ihre Leistungen unter Beweis stellen mussten, um den Schulsieger für die Sekundarstufe I zu küren.
Für den Schulwettbewerb standen folgende Klassensieger auf dem Podium: Lilly Bayas (10F), Gregor Enders (9F2), Julian Friedrich (10FL2), Motitz Kühn (9FL2), Balthasar Lörcher (9F1), Helin Özalp (10F), Sina Romstadt (10FL1) und Alexandra Rübberdt (9FL1).
Der Wettbewerbsmodus verlangt von den Debattanten nicht nur versierte rhetorische Kompetenzen in den Kategorien Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit, sondern auch ein hohes Maß an Fachwissen zur Streitfrage, um wirklich überzeugen zu können. Dass die ökologische Verantwortung jedes einzelnen Menschen im Zentrum seines Bewusstseins heute mehr denn je verankert sein muss, darüber waren sich alle Debattierenden einig. Die Frage der jeweils konkreten Umsetzung gemäß der Streitfragen jedoch bot ein breites Spektrum, was Anlass zu intensiven Debatten gab. In der ersten Debatte wurde von der Contraseite geschickt hinterfragt, ob man wirklich ein gesondertes Schulfach für die ökologische Bildung der Jugendlichen benötige oder ob es nicht nachhaltiger sein könnte, ökologische Themen fächerübergreifend z.B. im Rahmen einer Projektwoche in das Zentrum des Bewusstseins der Schüler und Schülerinnen zu rücken. In der zweiten Debatte argumentierte die Proseite von Beginn an mit dem extrem hohen Schadstoffausstoß der großen Geländefahrzeuge, allerdings wurde in Frage gestellt, ob ein generelles Verbot dieser Wagen in Innenstädten im Alltag der Menschen wirklich umsetzbar sei.
Am Ende konnte  Alexandra Rübberdt (9FL1) als Schulsiegerin gekürt werden, Helin Özalp belegte den 2.  Platz.

Für die Debatte, die die Teilnehmenden der Sekundarstufe II führten,  hatten sich Amin Acharki (E-FL3), Kevin Keller (E-FL2), Aqib Rana (E-FL1) sowie Nicolas Will (E-L) in ihren Klassen qualifiziert. Es ging um die Frage, ob es Jugendoffizieren der Bundeswehr auch in der Winfriedschule erlaubt sein soll, für den Dienst in der Bundeswehr zu werben. Diese aktuelle Frage galt es, auf ihren Sachverhalt hin zu prüfen und genau zu hinterfragen, inwiefern hier Spielräume gegeben sind. Während die Proseite über die breit gefächerten Berufsmöglichkeiten, die die Bundeswehr als Arbeitgeber bietet, informierte und zu bedenken gab, dass sich hier umfassende Berufschancen böten, arbeitete die Contraseite als Kern der Problemstellung heraus, dass im realen Vortrag vor einem Auditorium nicht  immer zwischen Information und Werbung differenziert werden könne. Für die Sekundarstufe II stand am Ende Kevin Keller (E-FL2) als Schulsieger fest, Aqib Rana (E-FL1) belegte den 2. Platz.



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