Mahnendes Erinnern in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald

19.05.2018 19:10

Von: Janette Rehs

Alle zehnten Klassen und die 9FL1 besuchten Mitte Mai im Rahmen des Geschichtsunterrichtes die Gedenkstätte „Buchenwald“ bei Weimar. Nach einem Film zum Einstieg erhielten die Schülerinnen und Schüler eine anderthalbstündige Führung durch das ehemalige Konzentrationslager und konnten im Anschluss das Gelände in Kleingruppen anschauen. Einige entschieden sich für die im Jahr 2016 neu konzipierte Dauerausstellung, eine kleine Gruppe besuchte auch die Kunstausstellung vor Ort, andere blieben unter freiem Himmel und erkundeten das weitläufige Gelände. Besonders die Eindrücke aus dem Leichenkeller und dem Krematorium werden den Schülerinnen und Schülern noch lange in Erinnerung bleiben. In Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft hielten die Winfriedschüler unter Herrn Florys Worten inne und legten ein Blumengesteck nieder.

Im Konzentrationslager „Buchenwald“ wurden zwischen 1937 und 1945 über 250.000 Menschen (aus über 50 Ländern) aus verschiedenen „Gründen“ inhaftiert. Fast 60.000 Menschen überlebten das Hungern, die Schwerstarbeit und das Lagerleben nicht. Die Uhr über dem Eingangstor (mit dem zynischen Spruch „Jedem das Seine“) steht noch symbolisch auf 15:15 Uhr - der Uhrzeit der Befreiung durch die Amerikaner am 11. April 1945.

Mit einem nachdenklich stimmenden Zitat von Primo Levi (Überlebender des Holocaust) soll der Bericht über den Besuch dieses außerschulischen Lernortes seinen Abschluss finden: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“



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