Echoes of Wartime - Nachklang der Geschichte(n)05.11.2018 22:49
Von: Torsten Bartsch Am 19. und 20. Oktober wurde in der Orangerie das Theaterstück Echoes of Wartime insgesamt vier Mal aufgeführt. Beteiligt waren insgesamt 50 Fuldaer Schülerinnen und Schüler, darunter auch die zwölf des Grundkurses Darstellendes Spiel der E-Phase der Winfriedschule. Das Theaterrecherche-Projekt ist eine Gemeinschaftsproduktion von Theaterschaffenden des Theaters Mittendrin, des Freien Theaters Fulda sowie der Common Players aus dem englischen Crediton. Das Stück basiert auf den individuellen Erfahrungen und Schicksalen von Menschen aus Fulda und Crediton während des 1. Weltkriegs und erzählt deren Geschichte. Echoes of Wartime wurde Anfang Oktober zunächst in Crediton unter Beteiligung von 15 englischen Schülern und Schülerinnen aufgeführt, bevor das Ensemble zu Proben nach Fulda kam. In den ersten Wochen des Schuljahrs hatte hier jeder beteiligte Kurs nach unterschiedlichen thematischen Vorgaben ein bis zwei Szenen erarbeitet. Diese wurden dem gesamten Ensemble präsentiert, teilweise adaptiert und dann in das Stück eingefügt. Vor Beginn der Probenwoche hatten die Schülerinnen und Schüler große Zweifel am Gelingen des Projekts denn es galt, innerhalb nur einer Woche all diese chorischen Szenen einzustudieren. Dies bedeutete für alle 50 beteiligten Schülerinnen und Schüler tägliche Proben von bis zu fünf Stunden - zusätzlich zum normalen Unterricht und zur Klausurenvorbereitung. Die Aufführungen waren ein sehr großer Erfolg - es ausgesprochen positive Rückmeldungen aus dem Publikum - lang anhaltenden Applaus und stehende Ovationen. Darüber hinaus konnten die Schülerinnen und Schüler neue Freundschaften schließen und eine Unmenge an wertvollen Erfahrungen sammeln, die ihnen sicherlich auch abseits der Bühne von Nutzen sein werden. Im Anschluss schildern einige Beteiligte ihre Eindrücke vom Projekt: Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass wir es nicht in einer Woche schaffen, ein ganzes Stück auf die Beine zu stellen und dass es sehr stressig werden würde. Es war teilweise auch echt anstrengend, da wir bis spät abends geprobt haben, aber der Spaß, den man bei der ganzen Sache hatte, setzte sich darüber hinweg. Die Aufführungen gingen leider viel zu schnell rum. Es war hektisch und wir hatten wenig Zeit für die Schule, die Probenzeit wurde aber gut genutzt und wir waren sehr produktiv. Die Aufführungen verliefen wie geplant und wir konnten das Publikum von uns überzeugen. Es war eine sehr anstrengende aber auch sehr lustige Woche. Die Proben waren sehr stressig, aber man hat sich immer wieder aufs neue darauf gefreut. Die Probenwoche war unfassbar spaßig und alle haben konzentriert gearbeitet, sodass man sich auch über die in den Proben erreichten Ergebnisse freuen konnte. Ich war sehr aufgeregt. Ich hatte auch Angst, dass ich mich verspreche oder etwas falsch mache. Am Ende der Aufführungen war es ein tolles Gefühl. Ich hatte erwartet, dass die Proben ziemlich lang und hart werden würden, aber ich wusste nicht, dass es so Spaß machen würde. Das war die beste Woche, die ich seit langem hatte. Insgesamt waren die Aufführungen ein schönes Erlebnis und ich bin enttäuscht, dass es so schnell vorbei war. Wir haben viel gelernt. Die Aufführungen waren der Hammer! Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung und dem gemeinsamen Ergebnis. Ich habe Einiges über Ausdruck und Artikulation gelernt und nehme mit, dass man während des Spielens ruhig und konzentriert bleiben sollte, damit man keine Fehler macht. Die Auftritte waren die Krönung. Das Publikum hat es geliebt und ich auch. Ich bin über meinen Schatten gesprungen und habe so viel Neues gelernt wie z.B. dass Theater maximale Konzentration verlangt, dass man sehr leicht aus der Reihe tanzen kann und dass wahrhaftig alles auf der Bühne interpretiert wird.
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