Abschied von der Winfriedschule13.07.2019 16:13
Von: Robert Brand Von gleich fünf Kolleginnen und Kollegen musste die Winfriedschule sich zum Schuljahresende verabschieden. Dorothea Augustinski, Antonius Brand, Wolfram Hans und Dr. Alfred Peschl hatten ab 1978 nach und nach ihren Dienst an der Winfriedschule Fulda aufgenommen und schieden nun in den Ruhestand aus. Judith Hartmann wird auf eigenen Wunsch versetzt und wird ihren Dienst im Bundesland Sachsen fortsetzen. Schulleiter Mathias Dickhut, der mit Ablauf des Schuljahres selbst aus dem aktiven Dienst ausscheiden wird, würdigte im Rahmen einer seiner letzten Amtshandlungen gemeinsam mit Fachsprechern und Personalrat den Werdegang und das Wirken der Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam auf über 130 Winfriedschul-Dienstjahre zurückschauen können. Studiendirektorin Dorothea Augustinski hat nach ihrem Abitur in Fulda und dem folgenden Studium der Fächer Englisch und Deutsch in Würzburg und Exeter ihr Referendariat an der Winfriedschule absolviert und wurde dort anschließend fest eingestellt. „Unterricht ist meine Passion“, erklärte Augustinski zu ihrer Berufswahl, und diese Passion gab sie seit 1998 im Rahmen ihrer Ausbildungstätigkeit am Studienseminar für Gymnasien in Fulda auch an nachfolgende Generationen von Lehrkräften weiter. Als eine weitere Passion Augustinskis darf wohl die Musik gelten, und so konnten viele Kolleginnen und Kollegen während der vergangenen Jahre von ihren Tipps und Veranstaltungshinweisen profitieren. Die Fachsprecher Englisch und Deutsch, Astrid Glotzbach und Daniel Schäfer, bedankten sich für die langjährige intensive und verlässliche Mitarbeit in den Fachschaften. Nachdem sie im November 2018 ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern konnte, hieß es für Frau Augustinski nun Abschied zu nehmen von „ihrer Schule“, der Winfriedschule. Seit 2007 ebenfalls als Ausbilder am Studienseminar für Gymnasien in Fulda tätig war Studiendirektor Dr. Alfred Peschl. Nach seinem Studium der Fächer Biologie und Chemie in Marburg und dem Referendariat kam er 1984 an die Winfriedschule. Als Lehrer seiner Fächer konnte er weiter auch den ökologischen Fragestellungen und Naturschutzthemen nachgehen, die ihn schon während Studium und Promotion gefesselt hatten und für die sich nun auch Schülerinnen und Schüler begeistern ließen, u.a. in einem eigens dafür gegründeten Verein, der sich zum Beispiel um das Pflanzen von Bäumen auf dem Schulgelände und um eine Dachbegrünung für die Winfriedschule kümmerte. Nach dem Dank der Fachschaften für die freundschaftliche Zusammenarbeit wurde die Hoffnung geäußert, dass Alfred Peschl die langjährige Versorgung des Kollegiums mit selbst geimkertem Honig von den eigenen Bienenvölkern fortführen möge – trotz seiner auf den Schuldienst folgenden neuen Verpflichtungen im NABU Petersberg. Beinahe zeitgleich mit Alfred Peschl nahm auch Oberstudienrat Wolfram Hans das erste Mal seinen Dienst an der Winfriedschule auf, um dort nach seinem Studium der Fächer Schulmusik und Englisch an der Universität Frankfurt sein Referendariat zu absolvieren. Es folgten sieben Jahre Unterrichtstätigkeit an der Anna-Schmidt-Schule in Frankfurt. Während dieser Zeit engagierte sich Wolfram Hans, Musiker durch und durch, in AGs, er baute den Fachbereich Musik, den Chor und diverse Instrumentalensembles auf und brachte mit der „Dreigroschenoper“ seine erste Bühnenproduktion zur Aufführung. Nach seiner Versetzung an die Winfriedschule 1992 führte Hans dieses Engagement fort und schaffte es immer wieder, Schülerinnen und Schüler selbst über ihre Schulzeit hinaus für Formationen und Bühnenproduktionen zu begeistern. Eindrucksvolle Belege dieser sehr erfolgreichen Arbeit waren zuletzt das Musical „Fame“ oder das Abschiedskonzert „The Final Countdown“ mit Musikern aus vielen Jahren Big-Band-Tätigkeit. Konsequenterweise wird Wolfram Hans den Musikunterricht auch nach seiner Pensionierung nicht völlig hinter sich lassen. Oberstudienrat Antonius Brand unterrichtete seit 1998 an der Winfriedschule. Zunächst hatte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann in Papenburg absolviert, später folgte das Studium der Fächer Deutsch und Geschichte für das Lehramt und ab 1986 das Referendariat und die erste Stelle an einem Gymnasium in Bremen. Nach zehn Jahren Unterrichtstätigkeit ging Antonius Brand für einige Jahre als Auslandslehrkraft nach Brasilien, bevor er 1998 zurück nach Deutschland und an die Winfriedschule Fulda kam, die er 2006 noch einmal fünf Jahre lang verließ, um abermals in Brasilien an einer deutschen Schule in São Paulo zu unterrichten. So konnte der Kollege die Winfriedschule mit vielen Anekdoten wahlweise aus brasilianischen Gefilden oder aus dem Emsland bereichern, welchem er bis heute verbunden ist. Vor allem aber war er mit seiner Expertise in seinen beiden Fächern intensiv in der Oberstufe eingesetzt und hat so über die Jahre viele Schülerinnen und Schüler erfolgreich zum Abitur geführt. Studienrätin Judith Hartmann unterrichtete seit 2005 an der Winfriedschule die Fächer Mathematik und Erdkunde, Mathematik lange Zeit als einzige Kollegin in der Oberstufe. Aus dem Erzgebirge stammend sind ihr nach ihrem Studium in Dresden zwar Fulda und die Winfriedschule ans Herz gewachsen, doch hat sie schließlich erfolgreich um ihre Versetzung in den Schuldienst des Landes Sachsen gebeten, um Familie und Freunden in ihrer ursprünglichen Heimat wieder näher sein zu können. Die Winfriedschule muss sich somit von einer sehr herzlichen und hoch engagierten Kollegin verabschieden, die sich ihrem Unterricht und ihren weiteren Aufgaben immer bis in die Haarspitzen motiviert gewidmet hat, wie ganze Generationen von Winfriedschülern während der perfekt organisierten Klassenfindungstage auf dem Volkersberg erfahren konnten. Mit Musik und unterhaltsamen Reden verabschiedeten sich so zum Schuljahresende Schulleitung und Kollegium der Winfriedschule von fünf sehr verdienten und beliebten Kolleginnen und Kollegen, verbunden mit den besten Wünschen für deren weitere Zukunft.
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