Neues aus dem Deutschunterricht der Jahrgangsstufe 8: Louis Sachar: Löcher24.06.2019 16:13
In diesem Schuljahr hat sich die Jahrgangsstufe 8 im Deutschunterricht mit dem Jugendroman „Löcher. Die Geheimnisse von Green Lake“ des amerikanischen Autors Louis Sachar beschäftigt und anschließend auch die Bühnenfassung im Schlosstheater angesehen. Ihre Eindrücke zu Buch und Theaterstück schildern die Schülerinnen und Schüler im Folgenden. Louis Sachar: Löcher – Das beste Buch für die Schule (von Leonard Röder, Kl. 8FL2) „Wenn, ja wenn“, seufzte der Specht, „die Rinde am Baum nur ein bisschen weicher wär!“ Das Leben von Stanley Yelnats ist hart, härter als die Rinde am Baum, die in obigem Lied besungen wird. Denn er und seine Vorväter sind von einem geheimnisvollen Fluch belegt, sodass sie fast ausschließlich Pech in ihrem Leben haben. So wird Stanley völlig zu Unrecht zu einem Aufenthalt in Camp Green Lake in der Wüste verurteilt, wo er jeden Tag ein tiefes Loch buddeln muss. Doch was hat es mit der Graberei auf sich? Und wer ist der geheimnisvolle Boss? Stanley begibt sich auf eine gefährliche Suche in der Vergangenheit, bei der es auf jeden Tropfen Wasser ankommt. In dem Jugendbuch „Löcher. Die Geheimnisse von Green Lake“ beschreibt Louis Sachar beeindruckend die spannende Geschichte von Stanley Yelnats. Die Originalausgabe ist 1998 in Amerika erschienen und hat dort bereits viele Preise erhalten. Zu Recht, denn in dem Buch führt Sachar die Leser in besonderer Art und Weise durch die Geschichte eines Jungen, der es alles andere als leicht hat. Mit Rückblenden wird der Horizont des Lesers erweitert, sodass man immer etwas mehr über Stanleys Familie und das Camp Green Lake erfährt. Wir haben den Roman in Abschnitten im Deutschunterricht gelesen, doch ich habe gleich am ersten Tag das ganze Buch durchgelesen, da es so fesselnd war. Es ist sowohl für Jungen wie auch für Mädchen geeignet, weshalb es sich gut in der Klasse lesen lässt. Ich finde das Buch sehr gut, und es ist auf jeden Fall ein Muss in jedem Bücherregal, da es interessant und spannend geschrieben ist und man darin noch etwas für das Leben lernen kann. Es verbreitet nämlich hauptsächlich eine Botschaft: Gib nie auf!
Rezension zum Theaterstück Löcher (von der Klasse 8FL1) Im Anschluss an die Lektüre haben wir uns im Schlosstheater die Bühnenfassung des Jungen Theaters Bonn mit vielen jugendlichen Schauspielern angesehen. Gut fanden wir, dass die wesentlichen Elemente des Romans auch in das Theaterstück geflossen sind. Die Vorgeschichte des Protagonisten Stanley wurde sehr nachvollziehbar umgesetzt, was uns überrascht hat, denn diese ist sehr umfangreich. Allerdings hätten sich einige von uns ein stärkeres Illusionstheater gewünscht. Manche Nebenhandlungsstränge (wie die von Stanleys Urgroßvater oder die Geschichte der Banditin Kate Barlow) wurden nur von einzelnen Schauspielern gespielt, während die übrigen am Bühnenrand saßen und ebenfalls zu Zuschauern wurden. Auch haben sich manche in der Klasse daran gestört, dass einzelne Schauspieler deutlich sichtbar in mehrere Rollen geschlüpft sind. Besonders gut hat uns die interessante und kreative Umsetzung der Löcher durch Zwischenräume zwischen verschieden hohen Holzpodesten gefallen. Allerdings gab es auch bei der Bewertung der Kulisse zwei Gruppen. Während die einen die vielfältige Verwendung der Podeste gut fanden, hätten sich andere realistischere Bühnenelemente, z. B. für die Berge, gewünscht. Hier hätte der Einsatz einer Drehbühne nützlich sein können. Unterschiedliche Auffassungen gab es ebenso zu der vielfältigen Verwendung der Schuhe - was die einen genial fanden, störte andere zunehmend. Positiv ist uns aufgefallen, dass auch die jugendlichen Schauspieler ihre Texte perfekt beherrschten. Dies hat uns vor allem bei dem Protagonisten Stanley, der enorm viel (manche fanden zu viel) Redeanteil hatte, sehr beeindruckt, da er wie die anderen Jugendlichen noch zur Schule geht und das Theaterspielen nicht sein Hauptberuf ist. Ebenso hat uns die schauspielerische Leistung insgesamt sehr gut gefallen. Alles in allem hat uns das Theaterstück (trotz der Verbesserungsvorschläge) gut gefallen. Es ist eine gelungene Umsetzung des Romans. | |
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