Mitreißende Spielfreude bei der Abschlussaufführung von „Ein Land, eine Grenze“ in der Aula der Winfriedschule

22.06.2015 23:05

Von: Elke Happel

„Erschöpft, aber glücklich und zufrieden.“

Diese Äußerung traf für viele der Aktiven des schulübergreifenden Theaterprojekts des J.G.Seume Gymnasiums Vacha und der Winfriedschule zu.

Die Erarbeitungsphase des Theaterstücks, die zu Beginn des Schuljahres 2014/15 begonnen hatte, mündete Ende Mai und Anfang Juni in 4 Aufführungen, die alle ihre Besonderheiten in Bezug auf Bühne und Publikum mit sich brachten.

Besonders für den 12 köpfigen DS Kurs der Q2 der Winfriedschule war es schön, den Abschluss in einer gut besuchten Aula, vor heimischem Publikum feiern zu können.

Die facettenreiche Szenencollage, basierend auf Interviews, die die Schülerinnen und Schüler in ihrem Familien- und Bekanntenkreis geführt hatten, sowie zusätzlicher Recherchearbeit in und um Point Alpha, vermochte die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen, zu erstaunen, zum Nachdenken anzuregen, zu berühren.

Die Geschichten dies- und jenseits der Grenze, auf die Nachricht Schabowskis beispielsweise in einer Kaserne in Cottbus, einer Burschenschaft sowie in Fulda am Tag danach, stellen stets das körperliche Spiel der Akteure in den Fokus.

Auf den Einsatz zahlreicher Requisiten wird verzichtet, stattdessen begleiten Laubrechen und Holzkästen in polyfunktionalem Einsatz das Publikum durch das gesamte Stück.

Die Dynamik im Handlungsbogen entsteht durch einen stimmigen Wechsel zwischen leisen und lauten, Klein- und Großgruppenszenen, textzentrierten sowie pantomimischen oder tänzerisch-performativen Szenenschwerpunkten.

Eine emotionale Großgruppenszene, die das friedliche Aufbegehren des Volkes in Szene setzt, bildet den eindrucksvollen Schlusspunkt.

Am Schluss bleibt der Dank an alle Aktive, die viel Zeit, Energie und Herzblut in dieses Großprojekt gesteckt haben.

 

 

 



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