Kreativ, abwechslungsreich, produktbezogen: Architektur ist ein Beruf für leidenschaftliche Menschen13.10.2020 10:30
Von: Emily Heuer (E-FL1) Die Berufsorientierungsstunde am 24.09.2020 stand unter dem Thema „Künstlerisch-kreative Berufe“. Zu Gast waren Andreas Staubach mit Frau Helfrich (Architekten), Karin Uffelmann (Fundraiserin bei den Maltesern) sowie Dr. Julien Bobineau (Sprach- und Kulturwissenschaftler an der Uni Würzburg). Ich habe mich für die Veranstaltung bei Herrn Andreas Staubach, Hauptgesellschafter und Architekt aus dem Hause STAUBACH + PARTNER, eingeschrieben. Herr Staubach kam in Begleitung seiner jungen Kollegin Christiana Helfrich, die ihr Bachelor-Studium frisch abgeschlossen hatte und nun seit rund vier Wochen im Unternehmen tätig war. Zunächst informierte uns Herr Staubach über sein Unternehmen, welches in Fulda ansässig ist und 30 Mitarbeiter beschäftigt. Meine Assoziation beim Thema Architektur war: kreativ sein, Zimmer einrichten oder entwerfen. Diese Annahme erwies sich im Verlauf der Veranstaltung als falsch, was mein Interesse an diesem Beruf aber nicht gemindert hat. Im Gegenteil: Es wurde deutlich gemacht, dass der Beruf vielfältiger ist und weitaus mehr Berufsmöglichkeiten bietet als ich zunächst angenommen hatte. Mein Interesse wurde auch durch den Bericht von Frau Helfrich geweckt, welche aus erster Hand von ihren Erfahrungen im Studium und dem Arbeitsalltag eines Architekten berichtet hat. Sie erzählte, sie habe zuvor eine Ausbildung zur Bauzeichnerin absolviert und anschließend den Bachelor-Studiengang Architektur besucht, welcher im Regelfall sechs bis acht Semester dauere. Das Studium beinhalte Fächer wie Entwerfen, Konstruieren oder Baugeschichte und zudem ein Praxissemester, um einen Einblick in den Berufsalltag zu bekommen. Im Anschluss daran gebe es die Option, noch einen Masterabschluss zu erlangen, dem vier weitere Studiensemester vorausgingen. Gerade der Praxisteil komme nicht zu kurz und auch das Bauen von Modellen oder das Umsetzen von Ideen sei sehr kreativ und erfordere auch Eigeninitiative. Das Studium sei kein stumpfes Lernen, sondern praxisbezogen, beispielsweise durch Exkursionen zu interessanten Bauwerken. Dank zahlreicher Wahlmodule könne man im Architekturstudium seine eigenen Schwerpunkte setzen. Herr Staubach erklärte, dass das Bauwesen eine sichere Branche sei, was die Jobsuche betreffe. Er brenne für diesen Beruf, da man die eigenen Ideen entstehen sehe und viel Kontakt mit Menschen habe. Mit viel Humor berichtete er von Architektur-Pannen und ermunterte jeden, bei Interesse ein Praktikum in einem Architekturbüro zu machen. Beide Referenten betonten, wie abwechslungsreich ihr Beruf sei. Das hat mein Interesse am Berufsbild Architektur geweckt. Für uns frischgebackene Oberstufenschüler, die sich nun langsam Gedanken über die Leistungskurswahl und die Zeit nach dem Abitur machen, waren die konkreten Einblicke in das Architekturstudium und den -beruf sehr aufschlussreich. Was mich besonders fasziniert hat, war die Leidenschaft, mit welcher über den Beruf des Architekten, des Statikers, des Ingenieurs oder auch des Designers gesprochen wurde. Man hat gemerkt, dass beide Referenten ihre Berufswahl schätzen und zufrieden mit ihrer Wahl sind, was den gesamten Vortrag sehr interessant und authentisch gemacht hat. | |
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