MINT-Kultur: Projekttag Lochkamera

08.07.2014 19:01

Von: Raimund Roth, Torsten Bartsch

Kann man mit einer Keksdose fotografieren? Und wie lassen sich Selfies schießen ohne Smartphone? Am Montag, den 07.07., und am Dienstag, den 08.07.2014, führten die Klassen 6 unter Leitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer einen gemeinsamen, die Unterrichtsinhalte der Fächer Physik und Kunst verbindenden Projekttag zum Thema Optik durch.

Idee und Konzeption entstanden in der Fachschaft Physik während des pädagogischen Tags zum Thema Kulturschule im Herbst 2013. Die konkrete Ausarbeitung und unterrichtliche Umsetzung gestalteten die beiden Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst Frau Krug und Herr Wachsmann.

In den ersten drei Unterrichtsstunden wurden optische Phänomene der Lichtbrechung und das Prinzip der Camera Obscura erläutert und aus verschiedensten Dosen Lochkameras gebaut, die dann in den nächsten drei Unterrichtsstunden zum Einsatz kamen. Die Schülerinnen und Schüler bestückten ihre Dosen-Kameras mit Fotopapier, fotografierten sich gegenseitig sowie das Schulgelände und konnten anschließend im zum Fotolabor umgestalteten Kunstsaal ihre Fotos gleich selbst entwickeln.

Das Fotografieren mit der Lochkamera ist eine ziemliches Herausforderung, denn es sind mehrere Arbeitsschritte zu absolvieren: das Loch in der Dose mit dem Daumen abdecken, Motiv suchen, grob anvisieren, Daumen wegnehmen und dann drei Minuten warten, während das Papier in der Dose belichtet wird. Das erfordert Geduld und Ausdauer, denn nicht immer erzielt man auf Anhieb ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Umso größer ist dann das Glücksgefühl, wenn es gelingt.

  



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