Architekturprojekt des Kunst LK

Von: Ursula Feling-Al-Hami

Im Rahmen der Baumesse gibt es regelmäßig einen Fachvortrag eines renommierten Architekten.

Am 24. März 2006 referierte im Fürstensaal des Stadtschlosses Dr. Michael Denkel, Architekt und Partner im Büro Albert Speer und Partner aus Frankfurt/Main über das Thema:"Alternde Industriestaaten in einer jungen Welt - Demographischer Wandel als Risiko und Chance. Stadtentwicklung unter neuen Rahmenbedingungen an Beispielen aus Deutschland und China."

Der Kunst-Leistungskurs von Frau Feling-Al-Hami erhielt durch die Stadtbaurätin, Frau Cornelia Zuschke, die Gelegenheit, das im Rahmen des Unterrichts entstandene Architekturprojekt mit dem Schwerpunkt "Die Stadt, in der wir leben", im Vestibül vor dem Fürstensaal den zahlreichen Architekten und städtebaulich interessierten Gästen zu präsentieren.

Die Projekte befassten sich mit ganz unterschiedlichen Standorten in Fulda, z. B. mit der Fläche Telekom am Rosengarten, zu der es gleich drei völlig unterschiedliche Ideen gab:

1. eine Nutzung als kombinierten Geschäfts-, Büro- und Gastronomiekomplex;
2. ein Erholungsheim für gestresste Mütter und ihre Kinder;
3. ein als Rundbau geplantes Mehrfamilienhaus für Familien, Alleinstehende, Kinder und ältere Menschen in Kombination mit Flächen für Büros, Läden, Café o. ä. im Erdgeschoss.

Eine weitere Gruppe entwickelte die Idee eines Kunsthauses für die alte Fabrikhalle im Horaser Weg.

Das Gebäude "Kanalstraße 21" wurde zu einem Lesecafé mit angrenzendem Programmkino.

Aber auch äußerst ausgefallene Ideen wie ein Interkulturelles Kommunikations- und Begegnungszentrum und ein Baumhaushotel wurden zeichnerisch und mit viel Liebe zum Detail als extrem aufwändige Modelle gestaltet. Einige Gäste machten konkrete Standortvorschläge für diese Projekte in Fulda. Auch Frau Zuschke zeigte sich offen für diese kreativen Ideen.

Last but not least wurde für eine große Freifläche an der Petersberger Straße ein organisch geformter Bau entwickelt, der ein Retro-Café, einen Öko-Shop und einen In-Club, eine Diskothek, beherbergt, und zwar inmitten eines großen Parks.

Die Gäste zeigten großes Interesse sowohl an den von den Schüler/innen entwickelten Ideen bezüglich der Nutzungen und Funktionen von Bauwerken als auch an den zeichnerischen Entwürfen und natürlich besonders an den Modellen.